Bitte beachten Sie: In dieser Praxis findet die Behandlung ausschließlich in Form einer Gruppentherapie statt. Es gibt vier verschiedene Gruppen. Bitte schauen Sie, ob eine der Gruppen für Sie passen könnte. Die Gruppensitzungen dauern ca. 100 Mintuen

Dienstags 9 Uhr: „gemischte Gruppe“ Erwachsene von 30-45 Jahren,

Dienstags 11.20 Uhr: „gemischte Gruppe“ Erwachsene von 30-45 Jahren,

Donnerstags 9 Uhr: Gruppe für Menschen mit Angsterkrankungen

Donnerstags 11.20 Uhr: Gruppe für Menschen mit AD(H)S

 

Psychische Erkrankungen sind keine Seltenheit. Laut einer Studie des Bundesgesundheitsministeriums leiden in Deutschland innerhalb eines Jahres ca. 30% an psychischen Störungen. Dabei unterscheidet die Weltgesundheitsorganisation eine Vielzahl von Diagnosen und Symptomen. Im Rahmen der Verhaltenstherapie gibt es für viele Diagnosen spezielle Vorgehensweisen, die in der Regel zu den besten Therapieergebnissen führen. Um meinen Klienten die bestmögliche Therapie anzubieten, habe ich mich dazu entschieden mich in der Praxis für Psychotherapie in Bonn auf einige Störungsbilder zu spezialisieren, welche die Themen Depression, Angst, AD(H)S und Trauma/einschneidende Erlebnisse betreffen. Unter anderem können folgende Probleme bei mir behandelt werden:

• AD(H)S im Erwachsenenalter (vor allem damit verbundene, sekundäre Probleme)
• Trauma/einschneidende Erlebnisse (das kann vieles sein, von lebensbedrohlichen Ereignissen, bis hin zu pathologischer Trauer und unverarbeiteten Scham- und Schuld- Erlebnissen) -> Behandlung mit EMDR
• Depressionen (Voraussetzung ist hierbei ganz besonders die Änderungsbereitschaft)
• spezifische Phobien (z. B. Höhenphobie, Flugangst, Blut-Spritzen-Verletzungsphobie)
• Panikstörung (häufige Panikattacken) mit und ohne Agoraphobie
• Soziale phobie (z. B. Angst davor Menschen anzusprechen, vor Gruppen zu sprechen, Angst vor Autoritätspersonen)
• Prüfungsangst
• Hypochondrie und Krankheitsangst
• Zwangsstörungen (Zwangsgedanken, Waschzwang, Ordnungszwang, Kontrollzwang, zwanghaftes Horten etc.)

Neben den genannten Krankheitsbildern können natürlich auch noch weitere Probleme auftreten, wie z.B. Beziehungskonflikte und körperliche Symptome. Diese werden selbstverständlich auch mit behandelt.

 

Für eine Behandlung sind jedoch einige Einschränkungen zu beachten bzw. Voraussetzungen zu erfüllen:

Therapie – und Änderungsmotivation:
Eine erfolgreiche psychotherapeutische Behandlung setzt Veränderungsbereitschaft und Kooperation voraus. Voraussetzung für eine Behandlung bei mir ist daher, dass Sie regelmäßig an unseren Sitzungen teilnehmen. Zudem sollten Sie dazu bereit sein sich selbst als Teil der Aufrechterhaltung der problematischen Lebenssituation zu betrachten und vor diesem Hintergrund Neues auszuprobieren und ggf. alte Gewohnheiten abzulegen.

Psychosen:
In der akuten Phase einer Psychose (z.B. Schizophrenie) steht die medikamentöse Behandlung im Vordergrund. Ein Psychiater sollte dann beurteilen, ob und wann eine ambulante Psychotherapie sinnvoll ist.

Alkohol-/Medikamenten-/Drogensucht:
Gemäß der gesetzlichen Psychotherapie- Richtlinie ist hier eine ambulante Psychotherapie nur nach erfolgter Entwöhnungsbehandlung möglich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt an!

Anorexie (Magersucht):
Die ambulante Therapie der Anorexie kann nur nach erfolgter stationärer Behandlung bzw. bei Vorliegen eines stabilen Mindestgewichts (BMI>13) durchgeführt werden. Ist dies nicht gegeben, ist eine (teil-)stationäre Behandlung erforderlich. Zudem würde ich Klienten mit dieser Problematik empfehlen sich einen darauf spezialisierten Therapeuten zu suchen.

Selbstmordgefahr:
Suizidgedanken müssen kein Hinderungsgrund für eine ambulante Psychotherapie sein. Sind diese allerdings so intensiv, dass Sie mir nicht zusichern können, dass sie sich nichts antuen, muss die Behandlung in einer Klinik erfolgen.

Die Behandlung in meiner Praxis findet grundsätzlich in Form einer Gruppentherapie statt (s.o.). Hierbei können Sie zusammen mit den anderen Gruppenmitgliedern den Weg der Veränderung gehen und gemeinsam an ihren Problemen arbeiten. Sie finden einen sicheren Raum, um ihre Belastungen zu teilen, voneinander zu lernen und gemeinsam Wege zu einer erfüllten Lebensgestaltung zu finden. Die wissenschaftliche Studienlage unterstreicht die hohe Wirksamkeit von verhaltenstherapeutischer Gruppentherapie!

Ich nehme als Therapeut grundsätzlich eine neutrale/wertschätzende Haltung zu Ihnen ein. All unsere Gefühle, Gedanken, Verhaltensweisen und auch Körperreaktionen haben eine Herkunft und ihre Berechtigung! Einer meiner Dozenten sagte damals: „Es gibt kein verrücktes Verhalten, sondern nur (noch) nicht erklärbares Verhalten!“ – Das sehe ich genau so! Gemeinsam mit Ihnen möchte ich zunächst ein besseres Verständnis für ihr Erleben, Verhalten und die problematische Lebenssituation entwickeln und Ihnen somit die Möglichkeit geben darauf Einfluss zu nehmen. Sie schauen was Sie verändern möchten und entwickeln daraufhin Therapieziele. Gemeinsam schauen wir welche therapeutischen Methoden sich für das Erreichen Ihrer Ziele eignen und führen diese durch. Ich biete Ihnen dazu eine Reihe unterschiedlicher Verfahren an, die sich laut moderner wissenschaftlicher Studien als besonders effektiv/effizient erwiesen haben.

Beispiele für von mir angewandte therapeutische Verfahren sind:

• Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR; Bearbeitung traumatischer oder prägender Erlebnisse)
• Techniken aus der Akzeptanz und Commitment Therapie (ACT)
• Interventionen aus der Schematherapie nach Jeffrey E. Young
• Achtsamkeitsbasierte Verfahren
• Konfrontationstherapie (Exposition)
• Kognitive Umstrukturierung nach Aaron T. Beck und Albert Ellis
• Progressive Muskelrelaxation nach Edmund Jacobson

Anmeldung

Falls Sie eine Therapie beginnen möchten, rufen Sie mich bitte zu meiner Sprechstundenzeit, Mittwochs zwischen 14.00 und 15.40 an. Sie können mich auch per SMS oder Email kontaktieren (siehe „Kontakt“). Ich melde mich in der Regel innerhalb von einer Woche zurück. Sollten Sie kurzfristig/dingend Hilfe benötigen, wenden Sie sich am besten an eine Psychiatrische Klinik in Ihrer Nähe. In ganz dringenden Notfällen, wenden Sie sich bitte an den Rettungsdienst unter der Rufnummer 112.

Das Erstgespräch
Im Erstgespräch geht es darum, dass wir uns einen groben Überblick über die Beschwerden verschaffen, die Sie dazu führen, eine Psychotherapie zu beantragen. Sie lernen auch die verschiedenen Therapierichtungen kennen, sowie den Ablauf einer Gruppentherapie. Wir bewegen uns dabei noch sehr an der Oberfläche und gehen noch nicht so sehr ins Detail. Zudem können Sie schon mal prüfen ob Sie sich in meiner Praxis wohl fühlen und sich eine Zusammenarbeit mit mir vorstellen können.

Die Probatorik
Die Probatorik umfasst zwei bis vier Sitzungen. Wir verschaffen uns zunächst einen groben Überblick über Ihre Lebensumstände und Biographie. Bezüglich Ihrer Problematik gehen wir einen Schritt weiter ins Detail. Gemeinsam schauen wir uns genau an, in welchen Situationen und in welcher Form die aktuellen Probleme auftreten und entwickeln erste Lösungsschritte. Ihnen werden dazu psychologische Fragelisten und ein umfangreicher Anamnesebogen mit nach hause gegeben. Das bedeutet für Sie zunächst einmal viel Arbeit, jedoch ist dies eine Voraussetzung für eine gute Diagnostik.

Die Behandlung
Nun beginnt die eigentliche Behandlung. Diese kann je nach Problematik unterschiedlich lang ausfallen (24 bis 80 Sitzungen). Wir treffen uns in der Regel einmal pro Woche für 100 Minuten in der Gruppentherapie. In akuten Krisen oder bei Anwendung von spezifischen Methoden, wie Konfrontationsbehandlung, können die Sitzungen schon mal in Einzeltherapie stattfinden. Dies wird aber genau mit Ihnen besprochen und an Ihre Zeitplanung angepasst. Voraussetzung für eine Behandlung ist (auch laut Richtlinien der gesetzlichen KK), dass Sie regelmäßig an unseren Sitzungen teilnehmen und eine gewisse Bereitschaft mitbringen neue Dinge auszuprobieren bzw. anders zu machen als bisher. Die Problemanalyse aus der Probatorik setzen wir laufend fort. Therapieziele werden ggf. angepasst und neue Therapieziele hinzugefügt. Verschiedene Methoden werden angewendet. Es kann kurzfristig sehr anstrengend werden und Sie werden wahrscheinlich mit intensiven Gefühlen konfrontiert. Dies dient jedoch einem höheren Zweck: Ihrem Weg aus der Krise zu einem glücklicheren Leben.

Privatpatienten

Die Kostenübernahme durch eine private Krankenversicherung ist genau zu prüfen. Es gibt Versicherungsverträge, in denen einen Psychotherapie nicht oder nur teilweise als Leistung erstattet wird. Informieren Sie sich diesbezüglich am besten vorab bei Ihrer privaten Versicherung. Im Zweifel müssten Sie die Rechnungen teils- oder ganz aus eigener Tasche bezahlen. Um Wartezetien zu verringern, wenden Sie sich am besten an psychotherapeutische Privatpraxen. Das sind Praxen, die nur privat-versicherte Klienten behandeln und daher zeitiger einen Behandlungsplatz anbieten können.

Gesetzlich Versicherte

Die Übernahme der Therapiekosten durch die gesetzlichen Krankenkassen ist generell möglich. Bringen Sie bitte Ihre Versichertenkarte mit zur ersten Stunde.

Selbstzahler

Sie haben natürlich auch die Möglichkeit Ihre Behandlung selbst zu zahlen. Mein Stundensatz richtet sich wie üblich nach der Gebührenordnung für Ärzte und Psychotherapeuten (GOP).